20 Jahre im Regionalfussball. Christian Giménez, Nicklas Bendtner und César Andrés Carignano sei Dank. Dies findet nun leider verletzungsbedingt sein Ende.

Okay, zugegeben, ich bin oder war ein unterdurchschnittlicher Fussballer. Meine Position: Vollblutstürmer. Mein «Talent»: Innerhalb des Fünfmeterraums am richtigen Ort zu stehen und den Ball in irgendeiner erdenklichen Art und Weise über die Linie zu drücken. Ironischerweise bekam ich deshalb beim FC Schwarz-Weiss den Spitznamen «Lord Zauberfuess». Technisch massiv limitiert, dennoch mit einem Torriecher ausgestattet. Ein wenig Nicklas Bendtner halt. Das Problem: Oft stehe ich mir selbst im Weg und habe längere Durststrecken, in denen ich das Tor nicht treffe.

Dennoch war schon früh klar, auf welche Position es mich ziehen würde. 2002, als meine Karriere auf dem ehrwürdigen Elefantenacker in Allschwil begann, kannte ich nur ein fussballerisches Vorbild: die damalige Nummer 13 des FC Basel, Christian Giménez. Er sollte auch massgebend für meine Nummernwahl sein. Mit Ausnahme einer Saison, als ich wegen Carignano die Nummer 9 tragen wollte, war dies fortan meine Bestimmung. Immer, wenn ich die 13 trug, erzielte ich Tore. Wieso ich jetzt über das Erbe des Lord Zauberfuess schreibe? Ganz einfach: Ich möchte mich selbst noch einmal beerben. Denn vor gut einem Jahr verletzte ich mich schwer am Knie. Nun ordne ich alles dem Ziel unter, meine 20 Jahre im Regionalfussball würdig beenden zu können. Mit einem Tor für Schwarz-Weiss gegen Allschwil. Und das sicher im Trikot mit der Nummer 13. Denn seit meiner Verletzung habe ich dieses wohlwissend zu Hause behalten und nie mehr zurückgegeben.